wurde 1859 vom Tischlermeister Julius Großmann aus Hoyerswerda mit den vorhandenen alten, noch farbigen Figuren gestaltet. Er hat eine Mensa (Tisch), eine Predella (Sockel des Altaraufsatzes) und ein Retabel (Altaraufsatz mit Figuren) aus Kiefernholz hergestellt und die Figuren danach angeordnet. So sind alle Epochen der Kirche zu einer Einheit zusammen-gefügt. Pfingsten 1863 hatte Pfarrer Stange ein neues Altarbild angeschafft, welches einen neuen überbau erhalten sollte. Ein neuer Altaraufsatz wurde "14 Tage nach Ostern" 1902 aufgesetzt. Eine Altarbibel aus dem Jahre 1865 wurde 1965 durch eine von der Dorfjugend gestiftete neue Altarbibel ausgetauscht.
auf der linken Seite des Retabels gehört in die Gruppe der Figuren aus dem Jahre 1703. Petrus war einer der bedeutendsten Jünger Jesu und erlitt unter Kaiser Nero in Rom den Märtyrertod. Von 1909 an lagerte die Figur mit anderen auf dem Kirchenboden und im Denkmalsarchiv in Dresden. Sie wurde restauriert, und seit dem Ewigkeits-sonntag 1992 steht sie vereint mit den anderen Figuren im Retabel des so wiederhergestellten Altares von 1860. Die Attribute des Petrus sind Buch und Schlüssel. Das Altarbild von 1863 befindet sich nun in der Sakristei.
steht auf der rechten Seite und gehört neben Petrus und dem Taufengel zur Dreiergruppe der Barockfiguren. Paulus ist durch sein Damaskuserlebnis zum "Missionsapostel" der ersten Christenheit geworden. Gewirkt hat er geschichtlich darüber hinaus vor allem durch seine Briefe, die in der Bibel überliefert sind und denen auch Martin Luther seinen reformatorischen Durchbruch verdankte. Seine Attribute sind Buch und Schwert.
stammt aus dem Jahre 1450. Sie gehört zu einer Gruppe von Figuren eines Flügelaltares aus dem Mittelalter. Martin von Tours wurde 316 in Ungarn geboren und war ab 371 Bischof in Tours in Frankreich. Noch als römischer Offizier hat er seinen Mantel mit einem Bettler geteilt. Bis in die heutige Zeit hinein feiern wir den Martinstag am 11. November.
kann die Jahreszahl 1450 zugeordnet werden. Margareta war eine wohl besonders schöne Frau aus Kleinasien, die unter Kaiser Diokletian um 300 enthauptet wurde, weil sie an der Botschaft des auferstanden Jesus Christus festhielt. Sie widerstand der Versuchung des in Drachengestalt dargestellten Bösen. Sie galt u. a. als Schutzheilige der Bauern, Hirten, Jungfrauen und Gebärenden.
aus dem Barock ist für unsere Gegend nicht ungewöhnlich. Er symbolisiert die Taufe als einen von Gott kommendes, vom Himmel gegebenes Geschenk. Bei je-der Taufe wurde er durch Seilzug nach unten gelassen. In seinen Händen trägt er eine muschelförmige Schale. Bei jeder Taufe wurde darin eine noch heute vorhandene Zinnschale mit der eingravierten Jahreszahl 1703 hinein gelegt.
ist die älteste Figur in der Kirche. Sie stammt aus der Zeit um 1400. Jesus ist in seiner Passion nicht als Held dargestellt, sondern zeigt eher einen nachdenklichen und erduldenden Christus. Der Gekreuzigte strahlt, durch sein scheinbares Umarmen des Betrachters, Ruhe aus. Der Betrachter fühlt sich durch die ausgestreckten Arme zum Frieden mit Gott eingeladen.