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Konrad Zuse

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Konrad Zuse (1910-1995) wird heute fast einhellig auf der ganzen Welt als Schöpfer des ersten frei programmierbaren Rechners in binärer Schalttechnik und Gleitpunktrechnung, der wirklich funktionierte, anerkannt. Kurzum, er baute den ersten funktionsfähigen Digitalrechner Z3. Heute bezeichnen wir solche Maschinen als Computer.

(Quelle: http://www.horst-zuse.homepage.t-online.de/konrad-zuse.html)

1928 legte er hier in Hoyerswerda sein Abitur ab. Die moderne Bergbautechnik im Umland inspirierte den jungen Zuse. "In Hoyerswerda gab es endlich auch eine technische, eine technisierte Umwelt. Nicht weit von der Stadt lagen modern eingerichtete Braunkohlengruben... Die großen Abraumförderbrücken gaben mir eine erste Vorstellung von einem automatisierten, technischen Zeitalter." Spielerisch mit dem Metallbaukasten setzte er hier auch seine ersten Ideen um. Neben Erfinder war Zuse noch Unternehmer und Künstler. Seine ersten Zeichnungen und Bilder malte er in Hoyerswerda.

Lebenslauf

1910: geboren am 22. Juni in Berlin-Wilmersdorf als Sohn des Postbeamten Emil Zuse und dessen Ehefrau Maria, geb. Crohn

Schulzeit

1928: Abitur am Reform-Real-Gymnasium in Hoyerswerda

1928 - 1935: Studium Bauingenieurswesen

1934: Beginn der Entwicklungsarbeiten zu einer programmgesteuerten Rechenmaschine

1935: Diplom-Hauptexamen als Bauingenieur an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg; nach dem Studium Statiker bei den Henschel-Flugzeugwerken in Berlin-Schönefeld

Arbeitsleben/Entwicklungen

1936 - 1938: Fertigstellung der ersten, noch ganz mechanisch arbeitenden Rechenmaschine, der Z1 (Versuchsmodell), in der elterlichen Wohnung, Mathfesselstr. 10 in Berlin-Kreuzberg

1938 - 1939: Fertigstellung des Gerätes Z2 mit einem Rechenwerk in elektromechanischer Technik (erste Versuchsrechnungen für kleine Programme) mit elektromechanischen Relais für das Rechenwerk der Z1

1936 - 1938: Fertigstellung der ersten, noch ganz mechanisch arbeitenden Rechenmaschine, der Z1 (Versuchsmodell), in der elterlichen Wohnung, Mathfesselstr. 10 in Berlin-Kreuzberg

1938 - 1939: Fertigstellung des Gerätes Z2 mit einem Rechenwerk in elektromechanischer Technik (erste Versuchsrechnungen für kleine Programme) mit elektromechanischen Relais für das Rechenwerk der Z1

1941: Geburtsstunde des ersten, voll funktionsfähigen programmgesteuerten Rechners der Welt in elektromechanischer Technik, der Z3; der Nachbau steht im "Deutschen Museum" in München

1946: Entwicklung des Plankalküls, der wahrscheinlich ersten EDV-Programmiersprache der Welt. Der Plankalkül ist ein Vorläufer der modernen, algorithmischen Programmiersprachen und umfasst auch Konzepte des logischen Programmierens.

1949: Gründung der ZUSE KG in Neukirchen; Entwicklung weiterer programmgesteuerter elektromechanischer Rechengeräte in Röhren- und Transistortechnik

1950: Aufstellung des Gerätes Z4 an der ETH (Eidgenössische Technische Hochschule) in Zürich/Schweiz; in den folgenden Jahren Entwicklung weiterer programmgesteuerter Rechengeräte in elektromechanischer Technik, Röhrentechnik und Transistortechnik (Modelle M9, Z11, Z22, Z23, Z25 und Z31)

1959: Entwicklung eines automatischen Zeichentisches (Graphomet Z64)

1964: verschiedene Tätigkeiten als Berater und freier Mitarbeiter bei der Firma Siemens AG und Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH Bonn (GMD) sowie Zahnradfabrik Friedrichshafen AG

Auszeichnung/Ehrungen

1966 - 1995: Vielfache Ehrungen und weltweite Würdigungen. Konrad Zuse entwickelte weiterhin neue Ideen zur Informatik, den Großteil seiner Zeit widmete er jedoch der Malerei.

1995: Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Hoyerswerda am 19. Mai

1995: Konrad Zuse verstarb am 18. Dezember 1995 in Hünfeld bei Fulda

(Quelle: http://www.hoyerswerda.de/index.php?language=de&m=1&n=11)