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um 1250
Hoyer von Vredeberg (auch Friedeburg) baut eine Wasserburg in Hoyerswerda. Spätere Funde bestätigen den Erbauungszeitraum. Die Burg wird wahrscheinlich mehrfach umgebaut.
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1467/68
Der Oberlausitzer Sechsstädte-Bund belagert die Hoyerswerdaer Burg und erobert sie am 29. August 1468. Binnen zehn Tagen demontieren Handwerker des Städtebundes alles, was von der Burg übrig und noch verwendbar ist.
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1483
Wiederaufbau der Burg
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30.01.1589
Bei Renovierungsarbeiten kommt es zu einem Brand. Das Schloss brennt nieder.
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1592
Wiederaufbau des Schlosses als dreigeschossiger Renaissancebau. Seyfriedt von Promnitz gehörte die Herrschaft zu diesem Zeitpunkt.
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1727
Das Schloss wird nach den Ideen der Reichsfürstin Teschen umgebaut. Es erhält eine einheitliche Höhe von drei Etagen, ein Barockportal. Acht Ziergiebel und ein Türmchen zieren das Schloss, das zudem einen entsprechenden Garten erhält.
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1781
Das Schloss geht in öffentliches Eigentum über. Es ziehen diverse Ämter ein, darunter die Königliche Oberförsterei, das Salzmagazin und das Amtsgerichtsgefängnis.
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1823
Teilabbruch des Schlosses wegen Baufälligkeit. Auch die Ziergiebel mussten weichen.
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1840
Das Stadtgefängnis zieht ein.
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1881
Das Schloss wird von der Domänenverwaltung an die Justizverwaltung abgetreten.
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1915
Wiederaufnahme der Amtsgeschäfte im Schloss nach einer längeren Bauzeit. Der Sanitärtrakt wurde modernisiert. Erstmals gab es eine Warmwasserheizung und elektrisches Licht.
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1952
Einzug des Heimatmuseums in das Schloss. Aufbau einer neuen ständigen Ausstellung, die 1955 eröffnet.
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1954/55
Im Erdgeschoss werden ehemalige Gefängniszellen herausgerissen, das Kreuzgewölbe freigelegt, etliche Fensteröffnungen vergrößert. Der heutige Schlosssaal entsteht.
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1957
Der Rat des Kreises übergibt das Heimatmuseum mit den von ihm benutzten Räumlichkeiten und dem Inventar an den Rat der Stadt Hoyerswerda.
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1973
Anbau eines Lokschuppens, in dem eine rekonstruierte Dampflok gezeigt wurde, aus Anlass des 100. Bahn-Jubiläums in Hoyerswerda.
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1989
Kreisgericht und Liegenschaftsdienst ziehen, nachdem die räumliche Nutzung baupolizeilich untersagt worden war, aus. Wie sich im Nachhinein herausstellt, genau zum richtigen Zeitpunkt, das Schloss gehörte damit auch nach der deutschen Wiedervereinigung der Stadt Hoyerswerda.
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ab 1990
Umfangreiche Sanierungsarbeiten erfolgen. Die ständige Ausstellung wird 1992 geschlossen und völlig neu konzipiert. Erste Bereiche des Schlosses sind 1993 wieder für die Öffentlichkeit geöffnet, der erste Teil der Ständigen Ausstellung wird 1996 wiedereröffnet. Weitere Abschnitte folgen. Ein Aufzug wird im Hof angebaut und erschließt alle Ausstellungsetagen.
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2007
Der Rotary-Club macht den Krabatkeller wieder zugänglich.